Noch bis Sonntag Abend gibt es in der Amnesty-Hütte auf dem Ohligser Weihnachtsdürpel im Wittenbergpark Quitte-Prosecco, Pflaume-Rum, Johannisbeer-Raki im Marmeladenglas, handgerührt für Menschenrechte! Außerdem Gebäck, nelkengespickte Orangen, den beliebten Amnesty-Jahresplaner, Musik-CD und aktuelle Petition, die auf Eure Unterschrift warten.
Besonders ans Herz legen möchten wir als Weihnachtsgeschenktip die Benefiz-CD „Displaced, Songs that can’t replace home“, die die NDR Big Band zusammen mit Roger Cicero, Laith Al-Deen und anderen Künstlern für die Amnesty-Flüchtlingshilfe eingespielt hat. Sie kann übrigens über jede Buchhandlung um die Ecke bestellt werden. Think global, buy local!
Hoffnung für Johan Teterissa! Heute wurde Filep Karma aus der Haft entlassen! Er war genau wie Johan wegen des Schwenkens einer Unabhängigkeitsflagge zu jahrelanger Haft verurteilt worden. Leider stammt Johan aus der abgelegenen Region Molukken, aber wir hoffen natürlich, dass wir mit dem Einsatz verschiedener Amnestygruppen weltweit auch für ihn und seine Mitgefangenen bald eine Freilassung erreichen können.
„The act of killing“ ist der vierte Film unserer Reihe „Kino für Menschenrechte 2015“ und führt uns nach Indonesien.
In einem Land, das Mörder als Helden feiert, wagt es Joshua Oppenheimer mit »The Act Of Killing«, sich dem Tabu und dem Terror zu stellen. Um die Geschichte des Genozids an über einer Million vermeintlicher Kommunisten in Indonesien nach dem Militärputsch 1965 zu erzählen – eine Geschichte, die die Opfer und ihre Nachfahren auch heute noch nicht zu erzählen wagen – entscheidet sich der junge amerikanische Regisseur für den einzig möglichen Weg: Er spricht mit den Mördern. Stolz und frei von jeglicher Reue erzählen sie von den Morden und sind freudig bereit, ihre Taten nachzuspielen und sich selbst zu inszenieren. Das Filmprojekt bringt die Männer schließlich zum Reden und zum Nachdenken über ihre Taten, die sie bisher nie reflektiert haben. Die Inszenierung der Realität ist wirklicher geworden, als es die Taten für die Männer je waren.
Ausgezeichnet mit dem Europäischen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm 2013
Nominiert für den Oscar® als Bester Dokumentarfilm 2013
Das ungwöhnliche Filmprojekt setzte Joshua Oppenheimer mit „The look of silence“ aus der Perspektive der Opfer fort. Dieser Film gewann 2015 in Venedig den Preis der Jury und bei der Berlinale den Friedensfilmpreis. Er läuft derzeit in den deutschen Kinos.
Als Referent wird uns Karl Mertens von der Deutsch-Indonesischen Gesellschaft Köln besuchen. Die DIG ist die älteste Gesellschaft dieser Art in Deutschland und verfügt über langjährige Beziehungen zu dem Inselstaat.
Auch in diesem Jahr ist die Solinger Gruppe von Amnesty International beim Ohligser Weihnachtsdürpel am Start. Er findet wieder in gemütlicher Runde im Wittenbergpark hinter der evangelischen Kirche statt.
Besuchen Sie unsere Hütte: Wir haben wieder selbst gemachte Plätzchen und Marmeladen für Sie. Der Erlös aus dem Verkauf kommt unserer Arbeit im Einsatz für die Menschenrechte zugute.
Menschenrechte verstehbar machen: ihre Bedeutung, ihre Notwendigkeit, ihre Verletzlichkeit. Filme sehen, die uns Einblicke geben in eine Welt jenseits unseres täglichen Horizonts.
Die Solinger Gruppe von Amnesty International zeigt auch 2016 wieder zwei Spielfilme und zwei Dokumentarfilme. Sie erzählen meistens nicht von der Sonnenseite des Lebens, aber oft von der Hoffnung und der Sinnhaftigkeit, nicht nachzulassen im Einsatz für die weltweite Umsetzung und Einhaltung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. In diesem Jahr legen wir mit FOCUS AFRICA in Kooperation mit Afrika-NRW.net den Schwerpunkt auf einen Kontinent im Umbruch. Es geht dabei um Themen wie Migration, (Über-)leben in der Großstadt, Verfolgung von Homosexuellen und die Auswirkungen von Bürgerkriegen. Wir laden Sie ein, nachzufragen und mit uns und den eingeladenen Referentinnen und Referenten zu diskutieren.
Denn die Erfahrung von Amnesty International zeigt: Es kann sich etwas bewegen. Immer dann, wenn Menschen über Menschenrechte sprechen. Wenn die Öffentlichkeit nicht weg-, sondern hinschaut.
Wann? Jeweils dienstags 19:00 Uhr Wo? Im Forum der Bergischen VHS Solingen, Mummstr. 10, 42651 Solingen
Amnesty International Gruppe Solingen und die Bezirksvertretung Ohligs Aufderhöhe Merscheid laden herzlich ein zur Gedenkfeier anlässlich des
Volkstrauertages am 15. November 2015 um 12.00 Uhr am Ehrenmal Schwanenstraße.
Wir gedenken der Opfer der beiden Weltkriege. Die Erinnerung an den Tod von Millionen Menschen mahnt jeden von uns, immer und überall aktiv für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit einzutreten und sich entschlossen für ein würdiges und friedliches Zusammenleben
zwischen den Menschen wie den Völkern mit aller Kraft einzusetzen.
Foto: privat
Für Worte des Gedenkens konnten wir Wolfgang Grenz, den ehemaligen Generalsekretär von Amnesty International Deutschland, als Redner gewinnen. Er wird uns daran erinnern,
wie Krieg zu allen Zeiten und für Millionen Menschen auch heute zu Tod, Vertreibung und Flucht führt.
Die musikalische Umrahmung gestaltet die Bläserklasse der Geschwister-Scholl-Schule unter Leitung von Frau Goldberg-Schneider.