Am 27. September zeigt die Solinger Gruppe von Amnesty International den dritten Film aus der Reihe „Kino für Menschenrechte — Focus Africa“.
Seit Jahren versuchen christlich-religiöse Gruppen in Uganda ein verschärftes Anti-Homosexualitäts-Gesetz durchzusetzen, das Haftstrafen für Homosexuelle und in „schweren Fällen“ sogar die Todesstrafe vorsieht.
David Kato, Menschenrechtsaktivist und der erste offen schwul lebende Mann Ugandas, und seine Mitstreiter_innen versuchen, das mit allen Mitteln zu stoppen. CALL ME KUCHU dokumentiert ihren Kampf gegen die Hetze der Presse und der ugandische Regierung. Die brutale Ermordung Katos während der Dreharbeiten im Januar 2011 erschüttert die Gemeinschaft zutiefst und gibt dem Anliegen der Aktivisten eine noch stärkere, traurige Dringlichkeit. Nach weltweiten Protesten wird der Gesetzesentwurf vorläufig zurückgezogen, nur um ihn nach Abebben der Proteste im Februar 2012 erneut ins Parlament einzubringen.
Als Gesprächspartner für die anschließende Diskussionsrunde mit dem Publikum haben wir Klaus Jetz eingeladen. Er ist Geschäftsführer des LSVD und Mitglied des Stiftungsrats der Hirschfeld-Eddy-Stiftung, die sich für die weltweite Respektierung der Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender einsetzt.
Call me Kuchu
Dokumentarfilm, Uganda/USA 2012, 90 Minuten, OmU
Dienstag, 27. September 2016, 19:00 Uhr
Forum der Bergischen VHS Solingen, Mummstr. 10
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
Weitere Infos zur Filmreihe:
Focus Africa – Kino für Menschenrechte 2016
In Kooperation mit dem Afrika-nrw.net, Forum für Soziale Innovation und der Bergischen VHS Solingen.