Am Freitag, 14.September um 19:00 Uhr ist Amnesty zu Gast beim Agenda- Nachtcafé 2012 der evangelischen Kirchengemeinde Wald.
„Menschenrechte – eine Herausforderung für die lokale Kirche und Gesellschaft in der globalen Welt, am Beispiel der Menschenrechtsverletzungen in Indonesien“.
Referent ist Dr. Siegfried Zöllner, der fast 50 Jahre als Missionar und Kämpfer für die Menschenrechte in West Papua gelebt hat.
Amnesty wird über den indonesischen politischen Gefangenen Johan Teterissa berichten, für den sich die Gruppe bereits seit längerem einsetzt.
Auch für das leibliche Wohl wird- auf indonesische Art- ebenfalls gesorgt sein.
Pfad der Menschenrechte mit fröhlichen Gesichtern
Der Pfad der Menschenrechte in Solingen soll ein fröhliches Gesicht erhalten: Die 13 Tafeln, die die Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte veranschaulichen sollen, werden lebendig gestaltet durch die farbigen Illustrationen der Künstlerin Yayo Kawamura.
Bei der graphischen Umsetzung erhielten wir tatkräfige Unterstützung von Kommunikations-Designerin Daniela Tobias. Die Motive werden auf Edelstahlplatten tiefgeätzt und gedruckt. Die Rahmen aus Baustahl sind passend zum gestalterischen Gesamtbild der Trasse geplant. Sie sollen von der Jugendhilfe-Werkstatt unter Leitung von Heinz Siering gefertigt werden. Für das Anlegen der Fundamente und Trittplatten konnten wir die Neue Arbeit Ittertal gGmbH gewinnen. Auch der Stadtdienst Natur und Umwelt steht uns bei der Planung mit Rat und Tat zur Seite.
Auf einer Strecke von 300m sollen die 13 Tafeln des Menschenrechtspfades entlang der Korkenziehertrasse postiert werden.
Standort wird der stark frequentierte Abschnitt der Korkenziehertrasse auf Höhe des Frankfurter Damms, zwischen Botanischem Garten und Carl-Russ-Straße, sein. Die Bezirksvertretung Wald und der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität haben dem Projekt inzwischen zugestimmt.
Und natürlich werben wir weiter um Spenden für die Finanzierung…
WICHTIG: Bitte Verwendungszweck angeben: Gruppe 1424, MR-Pfad
Kino für die Menschenrechte in der Cobra
Nächster Termin: 19. Dezember „Sturm“
Auch in diesem Jahr präsentiert die Amnesty Gruppe Solingen wieder die Reihe „Kino für die Menschenrechte„. Jeweils mittwochs um 20 Uhr in der Cobra. Der Eintritt ist frei, eine Spendendose steht bereit.
26.9.2012: WELCOME:
Seit über drei Monaten ist der kurdische Teenager Bilal schon auf der Flucht. Zu Fuß schaffte es der 17-jährige auf abenteurlichen Wegen vom Irak durch ganz Europa bis an den Ärmelkanal. Er hat sein Land verlassen, nachdem seine Freundin Mîna kurz zuvor nach England emigriert ist, um sie wiederzusehen. Doch an der Nordküste Frankreichs nimmt seine Reise ein abruptes Ende. 34 Kilometer liegen zwischen ihm und England: Der von starkem Nordwestwind aufgewühlte Ärmelkanal. Dass der Kanal auch ohne Kapitänspatent zu überwinden ist, haben kühne Schwimmer seit dem Jahre 1875 immer wieder bewiesen. Kurzentschlossen sucht der Junge das örtliche Hallenbad auf, um das Schwimmen zu trainieren. Hier lernt er den Schwimmlehrer Simon (Vincent Lindon) kennen, heimlich unterrichtet er den jungen Kurden im Kraulen …
„WELCOME erzählt auf einfache Weise zwei gegensätzliche Liebesgeschichten, die sich an der absurden Weltordnung stoßen.“
Philippe Lioret
Nach Schätzung der UN befinden sich weltweit 43,7 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Gründe dafür sind vielfältig. Amnesty International setzt sich für die Rechte von Flüchtlingen ein, und dafür, dass die Ursachen, die Menschen in die Flucht treiben, eingedämmt werden.
24.10.2012: GENERATION KUNDUZ
Dokumentarfilm, Afghanistan 2011, 80 Min., OmU
Generation Kunduz erzählt die Geschichte von fünf jungen Afghanen: Mirwais, 10 Jahre, redet über Krieg und Frieden fast wie ein Erwachsener. Nazanin, eine Lokalreporterin, kämpft für Gleichberechtigung obwohl sie die Burka tragen muss. Hasib, Student mit Baseballmütze, träumt von freien Wahlen. Ghulam und Khatera drehen einen Spielfilm, mitten im bewaffneten Konflikt. Einblick in die Seelenlage einer jungen Generation, die zwischen Taliban und ausländischem Militär aufwächst und sich nach einer offenen Gesellschaft sehnt. Der Alltag gerät zur Gratwanderung.
An diesem Abend zu Gast: Regisseur Martin Gerner.
Hier geht`s zum Interview mit Martin Gerner im Solinger Tageblatt
28.11.2012: UND DANN DER REGEN
Mexiko/ Spanien/ Frankreich 2010, 104 Min.
Der spanische Regisseur Sebastián, jung und idealistisch, will den großen, wahrhaftigen Film über Kolumbus drehen: nicht den heroischen Entdecker zeigen, sondern die brutale Eroberung eines Kontinents, die Gier nach Gold, die Ermordung und Versklavung der indianischen Bevölkerung, ihren Widerstand. Weil das Budget äußerst knapp ist, hat
Sebastiáns Produzent das bolivianische Cochabamba als Drehort ausgewählt. Das liegt zwar weit entfernt vom historischen Ankunftsort des Kolumbus. Aber die Produktionskosten sind äußerst günstig, sogar die Gagen der indianischen Statisten für die spektakulären Massenszenen kann man sich hier leisten. Die Dreharbeiten laufen
ausgezeichnet, bis in Cochabamba soziale Unruhen ausbrechen…
19.12.2012: STURM
Deutschland/ Dänemark/ Niederlande 2009, 110 Min.
Hannah Maynard, Anklägerin am Kriegsverbrechertribunal in Den Haag, gelingt es, die in Berlin lebende Bosnierin Mira zu überzeugen, als Zeugin im Prozess gegen einen mutmaßlichen Kriegsverbrecher auszusagen. Im Spannungsfeld zwischen Wahrheitssuche, den Drohungen bosnisch-serbischer Nationalisten und den Interessen internationaler Politik beginnt Hannah zubegreifen, dass ihre Gegner nicht nur auf der
Anklagebank, sondern auch in den eigenen Reihen zu finden sind.
Über 170 Beiträge zum Literaturwettbewerb!
Der Einsendeschluss zu unserem Literaturwettbewerb zum Thema Menschenrechte ist verstrichen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Über 170 Gedichte und Kurzgeschichten gingen beim custos verlag ein. Einsendungen kamen von Autoren aus ganz Deutschland, aber auch aus Österreich, der Schweiz, Dänemark, Frankreich und Ägypten. Nach einer ersten Durchsicht der Texte kann gesagt werden: Die Qualität ist enorm hoch, die Themenvielfalt sehr breit. Die Jury wird keine leichte Entscheidung haben bei der Nominierung der drei Siegertexte.
Die in die Anthologie “DAFÜR” aufgenommenen Autoren werden in den nächsten Tagen benachrichtigt. Sobald die Sieger feststehen, werden auch diese unterrichtet. Schon jetzt sind alle beteiligten Autoren und Interessierte eingeladen zur Preisverleihung, Buchvorstellung und Geburtstagsfeier der Amnesty International-Gruppe Solingen am 10. November 2012 ins Kunstmuseum Solingen.
Gute Nachricht für Nachwuchsautoren
Auch in diesem Jahr wird der custos verlag wieder einen Sonderpreis für Nachwuchsautoren vergeben. Die ungeheuer große Beteiligung jugendlicher Autoren soll damit gwürdigt werden.
Schüler des Technischen Berufskollegs Solingen entwerfen Titelbild
Die Schüler des 11. Jahrgangs zum Gestaltungstechnischen Assistenten am Technischen Berufskolleg werden Zeichnungen, Druckgrafiken und Collagen entwerfen, die sich mit dem Thema Menschenrechte auseinandersetzen. Unter der Leitung der Künstlerin Rosalinda Sasse-Olsen und Nicole Weinand sollen so Entwürfe für das Buchcover der Anthologie “DAFÜR – Anthologie des Literaturwettbewerbes Menschenrechte” entstehen. Hierzu ist außerdem eine Ausstellung geplant.
Über 4500 Faxe für Freilassung!
Der „Faxjam“ für Johan Teterissa ist beendet. Über 4500 Faxe für seine Freilassung wurden aus aller Welt an die indonesischen Behörden verschickt.
Die Amnesty Zentrale in London berichtet, dass Johan Teterissa im indonesischen Fernsehen im Gefängnis einen Bericht über die Faxaktion gesehen hat uns sich für den Einsatz für die Meinungsfreiheit in Indonesien bedankt. Erfreulich ist auch, dass die indonesischen Medien die Aktion aufgegriffen haben. Ausserdem senden auch Organisationen aus den Molukken Ihren Dank an alle, die sich für Gefangene aus ihrer in Indonesien nicht unbedingt zentral gelegenen Heimat einsetzen.
Online-Aktion für Johan Teterissa
Rund um den Globus beteiligen sich Menschen am „Faxjam“ für Johan Teterissa: Per Mausklick kann jede(r) ein Fax an den indonesischen Justizminister schicken und die Freilassung des Lehrers fordern, der allein wegen seiner friedlichen Meinungsäußerung seit fast vier Jahren inhaftiert ist.
Hier geht`s direkt zum Faxjam.
Die Aktion läuft noch bis zum 6.4.2012, das Ziel sind 10.000 Faxe. Sobald die indonesischen Behörden den Empfang weiterer Nachrichten blockieren, werden alle weiteren Faxe wie bei einer Unterschriftenliste zunächst gesammelt.