Auch in den Niederlanden setzen sich Menschen für „unseren“ Gefangenen Johan Teterissa in Indonesien ein. Hier geht’s zur Online-Petition.
Start unserer Film-Reihe
Es geht in unserem ersten Film um Flüchtlinge, die auf lebensgefährlichen Wegen versuchen in die EU zu kommen. Im Anschluss bieten wir eine Gesprächsrunde mit einer Referentin an, die sich seit Jahren in der Flüchtlingshilfe engagiert.
8. April 2014, 19:00 Uhr im Forum der Bergischen VHS Solingen, Mummstr. 10
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
Die Farbe des Ozeans (Spielfilm, Deutschland/Spanien 2011, 92 Minuten, FSK12)
In Gran Canaria entdeckt eine Touristin am Strand ein Flüchtlingsboot aus Afrika, mit Verletzten und Toten. Sie will helfen und sieht sich konfrontiert mit Menschen, die um ihr Leben kämpfen, mit überforderten Behörden und einem gestörten Urlaubsparadies. Die deutsch-spanische Koproduktion aus dem Jahr 2011 behandelt einen gravierenden Konflikt im Selbstverständnis der EU, für den im letzten Jahr vor allem Lampedusa zum tragischen Synonym geworden ist.
Als Referentin für Fragen und Gespräche konnten wir Inge Heck-Böckler aus Aachen gewinnen. Sie ist seit über 30 Jahren Mitglied von Amnesty International, engagiert sich auf lokaler Ebene und ist Landesbeauftragte für politische Flüchtlinge in NRW, sowie in der Fachkommission Asyl für den Flüchtlingsschutz tätig. Mit der Kampagne „save me“ organisiert sie in Aachen Paten, die sich um Flüchtlinge kümmern, die von Deutschland im Rahmen des UNHCR-Resettlement-Programms für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge aufgenommen wurden. Aktuell geht es dabei vor allem um das Kontingent aus Syrien.
Am 30. März war übrigens ein Interview mit uns auf Radio RSG in der Sendung „Himmel und Erde“ zu unserer Kino-Reihe und dem Audioguide zu hören: RSG-Interview
weitere Termine:
- 13. Mai 2014 Revision (Dokumentarfilm, Deutschland 2012)
- 21. Oktober 2014 Whistleblower – In gefährlicher Mission (Spielfilm, USA 2010)
- 2. Dezember 2014 Ai Weiwei – Never sorry (Dokumentarfilm, USA 2012)
Weltfrauentag 2014
Ein supersonniger Sonntag in der Ohligser Fußgängerzone zum „Frühlingserwachen“ am 9. März – es hätte kaum besser laufen können. Zum Büchermarkt und verkaufsoffenen Sonntag war auch Amnesty mit einem eigenen Stand vertreten und verteilte 250 fair gehandelte Rosen an die Damenwelt, auch wenn der Weltfrauentag eigentlich schon am 8. März gewesen war.
Und natürlich haben wir auch zahlreiche Unterschriften gesammelt für Frauen, die unsere Unterstützung dringend nötig haben. Zwischendurch mussten wir sogar Unterschriftenlisten nachdrucken! Vielen Dank an alle, die sich am Sonntag für die weltweite Achtung der Frauenrechte eingesetzt haben! Wer am Sonntag nicht in Ohligs gewesen ist, kann auch gerne noch online zeichnen:
- Petition an die Parlamentspräsidentin von Mosambik. Sie soll ein Gesetz verhindern helfen, dass Vergewaltigern Straffreiheit zusichert, wenn sie ihr Opfer heiraten: http://www.amnesty.de/urgent-action/ua-042-2014/frauenrechte-gefahr?destination=node%2F5309%3Fpage%3D1
- Appell an die UN-Weltbevölkerungskonferenz im April unter dem Motto „My body, my rights – Frauenrechte müssen wieder auf die Tagesordnung“: http://www.amnesty.de/2014/3/6/frauenrechte-muessen-wieder-auf-die-internationale-tagesordnung?destination=startseite
Bunte Banner in Berlin
25. Januar 2014: Zum dritten Jahrestag der ägyptischen „Revolution des 25. Januar“ reisten auch fünf Mitglieder unserer Solinger Gruppe nach Berlin, um sich symbolisch hinter die Ägypterinnen und Ägypter zu stellen, die sich unermüdlich für die Achtung der Menschenrechte stark machen. Unter dem Motto „Für Ägyptens Zukunft: Gewalt stoppen, Kritik zulassen.“ sendete ein bunter Demonstrationszug mit etwa 500 Nofretete-Bannern ein Zeichen der Solidarität in das Land am Nil.
Warum diese Nofretete-Banner? Einige ägyptische Aktivisten malen und sprühen ihre Forderungen als Graffiti an die Wände Kairos und kommentieren das politische Geschehen mit Farbe und Pinsel. Wir wollen sie mit ihren Mitteln und Motiven unterstützen. Quer durch Deutschland haben Amnesty-Mitglieder und Unterstützerinnen und Unterstützer im vergangenen Jahr Stoffbahnen mit einem Motiv des ägyptischen Künstlers El-Zeft bemalt – die Nofretete mit der Gasmaske.
Nach der Auftaktkundgebung auf dem Pariser Platz am Brandenburger Tor mit Selmin Çalışkan, Generalsekretärin von Amnesty International, und Hoda Salah, deutsch-ägyptische Publizistin und Frauenrechtsaktivistin, zog eine Demo mit 500 Nofreteten und einer Trommelgruppe zur Abschlussaktion vor die ägyptische Botschaft. Dort wurden Amnestys Forderungen überreicht.
Urgent Action zeigt Wirkung
Die Haftbedingungen der beiden gewaltlosen politischen Gefangenen Johan Teterissa und Johni Sinay haben sich verbessert. Sie haben mittlerweile Kleidung und bessere Schlafmöglichkeiten erhalten.
Amnesty International hat die Nachricht erreicht, dass sich die Haftbedingungen für die beiden aus der Provinz Maluku stammenden gewaltlosen politischen Gefangenen Johan Teterissa und Johni Sinay verbessert haben. Die Gefängnisbehörden haben ihnen Kleidung und Matratzen ausgehändigt. Amnesty International hat außerdem erfahren, dass die Nationale Menschenrechtskommission (Komnas HAM) die Gefängnisbehörden kontaktiert hat, um sich nach dem Zustand der beiden Gefangenen zu erkundigen.
Urgent Action für Johan Teterissa
Wir mussten leider hören, dass Johan Teterissa (ein politischer Häftling aus Indonesien, den unsere Gruppe schon seit längerem betreut) misshandelt wurde und ihm weitere Folter droht. Bitte nehmen Sie an der Urgent Action teil, damit wenigstens seine Haftbedingungen den internationalen Menschenrechtsstandards entsprechen! Danke!
Sie können den Appell für Johan über die Webseite von Amnesty Deutschland bis zum 20. Februar 2014 unterstützen:
http://www.amnesty.de/urgent-action/ua-237-2012-1/foltergefahr?destination=node%2F5309
Hier finden Sie auch weitere Informationen zur Geschichte und aktuellen Situation von Johan Teterissa.