Im Herbst finden zwei Veranstaltungen in Kooperation mit der Bergischen VHS statt.
Am 26. September 2018 um 19 Uhr zeigen wir im Forum der VHS den preisgekrönten Dokumentarfilm „Taxi Teheran“ (Goldener Bär für den Besten Film, Berlinale 2015; Human Rights Award der beiden christlichen Medienorganisationen WAAC und SIGNIS) des iranischen Regisseurs Jafar Panahi. Er drehte den Film trotz Berufsverbots im Iran. Als Fahrer unterhält er sich mit Iranerinnen und Iranern aus allen Gesellschaftsschichten die zu ihm ins Taxi steigen.
Im Anschluss an den Film steht Gholamreza Amani für Fragen zur Verfügung. Der Solinger kam 1988 nach dem Abitur aus dem Iran. Nach seinem erfolgreichen Asylantrag machte er sich zunächst selbständig, schloss aber später eine Ausbildung zum Werkzeugmacher bei der Firma Hammerstein ab. Er ist heute ehrenamtlich bei der Flüchtlingshilfe Solingen tätig. Hier hat er eine multinationale Fußballmannschaft zusammengestellt, die in der nächsten Saison in der 3. Kreisklasse Solingen antreten wird.
Am 29. Oktober 2018 um 18 Uhr wird Hans-Willi Döpp ebenfalls im Forum der VHS über seine Brasilienreise berichten, die ihn zu bedrohten indigenen Völkern im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso del Sul führte. Der Vortrag wird durch Foto- und Videoeinspielungen ergänzt und zeigt den Kampf um Brasiliens letzte Wälder durch die Guarani-Kaiowá. Sie sind vor allem durch Sojaanbau für den globalen Norden bedroht. Menschenrechtsverletzungen bis hin zu Mord werden so gut wie gar nicht verfolgt.
Beide Veranstaltungen sind kostenlos. Um Spenden wird gebeten.