Galerien

5x Kino für die Menschenrechte

Jeweils Dienstag 20 Uhr, VHS Solingen, Mummstr. 10. Eintritt frei – Spenden erlaubt.

13. September 2011: Football under Cover (Deutschland 2008, 86 Min.)
Die Spielerinnen der iranischen Fußballnationalmannschaft können es in punkto Leidenschaft mit jedem anderen Team der Welt aufnehmen. Was ihnen fehlt ist ein Team, gegen das sie spielen können. Eine Frauenmannschaft aus Berlin-Kreuzberg will das ändern …

20. September 2011: Los Herederos / Die Erben (Mexiko 2008, 91 Min., OmU)
In eindrücklichen Bildern schildert der mehrfach preisgekrönte Film des jungen Regisseurs Eugenio Polgovsky den Arbeitsalltag mexikanischer Kinder auf dem Land. Ihr Erbe: Fehlende Schulbildung.

27. September 2011: China Blue (USA 2005, 88 Min.)
Nichts im neuen China geht über einen Job. Selbst, wenn es eine Sklavenarbeit wie die in der Jeansfabrik ist, wo junge Frauen im Akkord für zwei Euro am Tag Hosen nähen dürfen. Regisseur Micha X. Peled schildert neben dem Alltag der Arbeiterinnen auch ihre Träume und Wünsche.

04. Oktober 2011: Soul Boy (Deutschland / Kenia 2010, 61 Min., Produktion: Tom Tykwer)
Ein Junge, ein Mädchen. Sieben geheimnisvolle Aufgaben. Eine magische Reise durch Kenia. Entstanden in einem Projekt mit Slumbewohnern aus Kibera, Nairobi.

11. Oktober 2011: Willkommen zuhause (Deutschland 2008, 90 Min.)
Wie gelingt es jemandem, der in Deutschland geboren und aufgewachsen ist, sich in einem fremden Land zu Hause zu fühlen, ohne dass er die Sprache beherrscht, ohne die Möglichkeit, die Straße in Ruhe und Sicherheit zu betreten? Der Film begleitet aus Deutschland abgeschobene Roma im Kosovo.

50 Jahre Amnesty International – wie alles begann

Zwei portugiesische Studenten waren 1961 in Lissabon verhaftet worden, weil sie in einem Lokal deutlich hörbar auf die Freiheit angestoßen hatten. Diese Nachricht empörte den Londoner Rechtsanwalt Peter Benenson: Er konnte nicht länger zusehen, wie Menschen allein wegen ihrer Gesinnung ins Gefängnis gesperrt werden. Er wollte handeln. Also schrieb er einen langen Artikel, der am 28. Mai 1961 unter dem Titel „The Forgotten Prisoners“ in der britischen Zeitung „The Observer“ erschien. Darin machte Benenson auf das Schicksal von Gefangenen aufmerksam, die wegen ihrer politischen Einstellung inhaftiert, gefoltert und ermordet wurden. Der Anwalt rief die Leserinnen und Leser dazu auf, sich in Briefen an die Regierungen für diese Menschen einzusetzen. Damit war Amnesty International geboren.
Bereits zwei Monate nach der Gründung der internationalen Organisation nahm die deutsche Sektion ihre Arbeit auf. Zu ihren GründerInnen zählen die Autorin Carola Stern sowie der Journalist Gerd Ruge.
Aus der Aktion von Peter Benenson ist eine globale Organisation entstanden. Inzwischen engagieren sich über 2,2 Millionen Menschen in mehr als 150 Ländern mit Amnesty International für die Menschenrechte.
Mehr zur Geschichte von Amnesty International gibt es hier.

ST-Bericht vom 5. August

Das Solinger Tageblatt berichtete am 5. August im Artikel „Pfad für Menschenrechte zum 50.“ über die Arbeit unserer Amnesty-Gruppe und die anstehenden Planungen zum Gründungsjubiläum von Amnesty International.

„Unser Hauptprojekt derzeit ist die Jubiläumsfeier zu 50 Jahren Amnesty“, sagt Franz-Josef Droste. Am 13. November soll dazu im Gründer- und Technologiezentrum eine große Party steigen, mit Odessa-Projekt, der Band für gute Laune aus Remscheid, und mit Lesungen zum Thema Menschenrechte, gesprochen von Uwe Dahlhaus und Dana Berkenkopf. „Dazu müssen wir jetzt nach Texten suchen“, erzählt Droste schmunzelnd und verweist auf den Stapel Bücher, der auf dem Café-Tisch liegt.

Ein weiterer Plan der Gruppe: Einen Menschenrechtspfad errichten. In Zusammenarbeit mit der Jugendberufshilfe sollen 15 Tafeln mit den insgesamt 30 Artikeln der Menschenrechtskonvention von 1948 aufgestellt werden, so wie schon in sieben weiteren Städten Deutschlands.

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ST-Artikel 5.8.2011
Setzen sich weltweit für politische Gefangene und für Menschenrechte ein: Susanne Möller (von links), Franz-Josef Droste, Ursel Ullmann, Vera Günther, Helmut Eckermann, Durdane Karaagac. Foto: Uli Preuss

Blick zurück nach vorn

Am 25.08.2010 berichtete das Solinger Tageblatt in Zusammenhang mit der Ausstellung „Blick zurück nach vorn„, die die Solinger Amnesty-Gruppe vom Goethe-Institut Belgrad nach Solingen geholt hatte, über das Schicksal von Abschiebung bedrohter Kosovaren.

Das Solinger Amnesty-Mitglied Helmut Eckermann kennt viele Geschichten. Seit Jahren begleitet er Flüchtlinge, die vor dem Bürgerkrieg in Bosnien und später im Kosovo flohen. Tariks Familie besuchte er schon, als sie noch im Übergangsheim lebte. Weil beide Eltern arbeiten, haben sie inzwischen eine eigene Wohnung bezogen. Zwei Söhne machen eine Ausbildung, der Älteste studiert. Tarik selbst geht noch auf die Gesamtschule.

Gerade für Flüchtlinge, die schon lange in Deutschland sind, sei die Möglichkeit zu arbeiten erleichtert worden. „Wenn die Leute aber nicht arbeiten können, wird es kritisch“, sagt Eckermann.

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Über die Ausstellung: Blick zurück nach vorn

Bis null Uhr Musik für Menschenrechte

Das Solinger Tageblatt schrieb am 15.3.2010:

Vom Rauschen der vorbeifahrenden Züge ließ sich der polnische Pianist Slawomir Olszamowski nicht stören: Werke von Chopin und Schumann standen am Anfang der Konzert- Gala, zu der „Kultur Rheinland“ und die Amnesty-Gruppe Solingen am Freitagabend in die Toscana-Halle eingeladen hatten.

Eigens für diesen Anlass war das „Rheinland-Kammerorchester“ mit Mitgliedern des Hochschulorchesters und der jungen Sinfonie Köln sowie freischaffenden Musikern ins Leben gerufen worden. Spontan hatte sich auch „Klaus, der Geiger“ zum Ensemble gesellt, das die rund 200 Gäste an runden, weiß gedeckten Tischen in seinen Bann zog.

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Kammermusik, furiose Geigenklänge und deutliche Worte zu Menschenrechtsverletzungen. Fotos: KS
Kammermusik, furiose Geigenklänge und deutliche Worte zu Menschenrechtsverletzungen. Fotos: KS

Auch die Solinger Morgenpost berichtete am 15.3.2010:

„Uns ist wichtig, dass die Arbeit der Amnesty Gruppe in den Fokus der Öffentlichkeit gerät“, begründete Mani Neumann, weshalb Farfarello das Konzert für Amensty International gab.

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