Schlagwort-Archive: Solingen

Pfad der Menschenrechte: Eröffnung Ende September!

Endlich ist es soweit: Der Pfad der Menschenrechte auf der Korkenziehertrasse wird eröffnet! Am Donnerstag, 27. September 2012 um 11 Uhr auf der Korkenziehertrasse, am Frankfurter Damm, Höhe Botanischer Garten / Schulzentrum Vogelsang. OB Norbert Feith wird bei einer Feierstunde mit Vertretern verschiedener Organisationen und Parteien, sowie des angrenzenden Schulzentrums Vogelsang, den neuen Pfad der Menschenrechte eröffnen.

Auf 13 fröhlich gestalteten Tafeln werden den Betrachtern dort künftig die 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte nahe gebracht. Denn diese Rechte gehören zu den grundlegenden Voraussetzungen für ein menschenwürdiges Leben. Und dafür setzen wir uns seit mittlerweile 40 Jahren ein.

Bei der Gestaltung der Tafeln haben wir besonderen Wert auf einfache Verständlichkeit, auch für Kinder und Jugendliche, gelegt. Vertiefende Informationen können über eine Webseite per Smartphone vor Ort aufgerufen werden. Geplant sind unter anderem Kooperationen mit dem benachbarten Schulzentrum, aber auch andere Klassen sind zu Exkursionen eingeladen, die von Mitgliedern der Solinger Amnestygruppe begleitet werden können.

Um möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, die Eröffnung des Pfades zu feiern, laden wir auch am Sonntag, den 30. September zwischen 12 und 17 Uhr zu einem kleinen Fest dort ein: Entdecken Sie den Pfad und feiern Sie mit uns!

 

Tip: Zwei israelische Wehrdienstverweigerer berichten in der VHS

Vortrag am Dienstag, 4.9.2012 um 19 Uhr in der VHS Solingen
„Wir wollen Frieden, nicht wahr?“

Bar Rose und Udi Nir, die Referenten dieser Veranstaltung, sind Wehrdienstverweigerer in Israel. Sie engagieren sich für die Organisation „New Profile“, die sich gegen die Militarisierung der israelischen Gesellschaft einsetzt. Sie hinterfragt den bewaffneten Kampf als einzige Lösungsstrategie, setzt sich für gewaltfreie Konfliktlösungen in der Erziehung ein und fordert eine respektvolle Nachbarschaft mit den Palästinensern an Stelle der Besatzung. Darüber hinaus unterstützt sie Kriegsdienstverweigerer, deren Rechte von der israelischen Rechtsprechung nicht berücksichtigt werden. Mit Blick auf ihre persönlichen Erfahrungen und Familiengeschichten werden Bar Rose und Udi Nir ihre Gedanken über den israelisch-palästinensischen Konflikt und auf die israelisch-jüdische Gesellschaft erläutern. Die Referenten sprechen englisch. Es wird übersetzt.

Volkshochschule Solingen, Mummstr. 10

Kino für die Menschenrechte in der Cobra

Nächster Termin: 19. Dezember „Sturm“

Auch in diesem Jahr präsentiert die Amnesty Gruppe Solingen wieder die Reihe „Kino für die Menschenrechte„.  Jeweils mittwochs um 20 Uhr in der Cobra. Der Eintritt ist frei, eine Spendendose steht bereit.

26.9.2012: WELCOME:

Seit über drei Monaten ist der kurdische Teenager Bilal schon auf der Flucht. Zu Fuß schaffte es der 17-jährige auf abenteurlichen Wegen vom Irak durch ganz Europa bis an den Ärmelkanal. Er hat sein Land verlassen, nachdem seine Freundin Mîna kurz zuvor nach England emigriert ist, um sie wiederzusehen. Doch an der Nordküste Frankreichs nimmt seine Reise ein abruptes Ende. 34 Kilometer liegen zwischen ihm und England: Der von starkem Nordwestwind aufgewühlte Ärmelkanal. Dass der Kanal auch ohne Kapitänspatent zu überwinden ist, haben kühne Schwimmer seit dem Jahre 1875 immer wieder bewiesen. Kurzentschlossen sucht der Junge das örtliche Hallenbad auf, um das Schwimmen zu trainieren. Hier lernt er den Schwimmlehrer Simon (Vincent Lindon) kennen, heimlich unterrichtet er den jungen Kurden im Kraulen …
„WELCOME erzählt auf einfache Weise zwei gegensätzliche Liebesgeschichten, die sich an der absurden Weltordnung stoßen.“

Philippe Lioret

Nach Schätzung der UN befinden sich weltweit 43,7 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Gründe dafür sind vielfältig. Amnesty International setzt sich für die Rechte von Flüchtlingen ein, und dafür, dass die Ursachen, die Menschen in die Flucht treiben, eingedämmt werden.

24.10.2012: GENERATION KUNDUZ

Dokumentarfilm, Afghanistan 2011, 80 Min., OmU
Generation Kunduz erzählt die Geschichte von fünf jungen Afghanen: Mirwais, 10 Jahre, redet über Krieg und Frieden fast wie ein Erwachsener. Nazanin, eine Lokalreporterin, kämpft für Gleichberechtigung obwohl sie die Burka tragen muss. Hasib, Student mit Baseballmütze, träumt von freien Wahlen. Ghulam und Khatera drehen einen Spielfilm, mitten im bewaffneten Konflikt. Einblick in die Seelenlage einer jungen Generation, die zwischen Taliban und ausländischem Militär aufwächst und sich nach einer offenen Gesellschaft sehnt. Der Alltag gerät zur Gratwanderung.
An diesem Abend zu Gast: Regisseur Martin Gerner.
Hier geht`s zum Interview mit Martin Gerner im Solinger Tageblatt

 

 

 

28.11.2012: UND DANN DER REGEN

Mexiko/ Spanien/ Frankreich 2010, 104 Min.
Der spanische Regisseur Sebastián, jung und idealistisch, will den großen, wahrhaftigen Film über Kolumbus drehen: nicht den heroischen Entdecker zeigen, sondern die brutale Eroberung eines Kontinents, die Gier nach Gold, die Ermordung und Versklavung der indianischen Bevölkerung, ihren Widerstand. Weil das Budget äußerst knapp ist, hat
Sebastiáns Produzent das bolivianische Cochabamba als Drehort ausgewählt. Das liegt zwar weit entfernt vom historischen Ankunftsort des Kolumbus. Aber die Produktionskosten sind äußerst günstig, sogar die Gagen der indianischen Statisten für die spektakulären Massenszenen kann man sich hier leisten. Die Dreharbeiten laufen
ausgezeichnet, bis in Cochabamba soziale Unruhen ausbrechen…

 

 

 

 


19.12.2012: STURM

Deutschland/ Dänemark/ Niederlande 2009, 110 Min.
Hannah Maynard, Anklägerin am Kriegsverbrechertribunal in Den Haag, gelingt es, die in Berlin lebende Bosnierin Mira zu überzeugen, als Zeugin im Prozess gegen einen mutmaßlichen Kriegsverbrecher auszusagen. Im Spannungsfeld zwischen Wahrheitssuche, den Drohungen bosnisch-serbischer Nationalisten und den Interessen internationaler Politik beginnt Hannah zubegreifen, dass ihre Gegner nicht nur auf der
Anklagebank, sondern auch in den eigenen Reihen zu finden sind.

 

Amnesty Solingen sendet Weihnachtsgrüße nach Indonesien

Amnesty-Stand auf dem Weihnachtsdürpel 2011

Bei unserem diesjährigen Stand auf dem Ohligser Weihnachtsdürpel verkauften wir nicht nur selbstgemachte Marmelade und Plätzchen (fast restlos!), sondern sammelten auch knapp 60 Unterschriften unter den Appel zur Freilassung von Johan Teterissa, „unseres“ politischen Gefangenen in Indonesien. Der Appell richtet sich an den  indonesischen Justizminister. Johan Teterissa selbst wird von uns mehrere Weihnachtskarten erhalten, die ihn daran erinnern sollen, dass er nicht vergessen ist. Dank der Indonesisch-Kenntnisse eines unserer Gruppenmitglieder stellt die Sprache hierbei kein Hindernis dar. Auch die Besucher an unserer Weihnachtshütte hatten Gelegenheit, sich den Grüßen anzuschließen.Symbolisch konnten die „Gefängnismauern“ aus Dominosteinen Stück für Stück abgetragen werden: Hoffentlich ein gutes Zeichen…

Befreit Johan!
Amnesty auf dem Weihnachtsdürpel 2011

Presseberichte über Amnesty-Feier

Pressebericht in der Solinger Morgenpost, 15.11.2011:
Artikel in der Solinger Morgenpost 15.11.2011

Pressebericht im Solinger Tageblatt, 15.11.2011:
Amnesty in Solingen: „Nicht müde zu kämpfen“

Grundgesetz gegen Menschenrechte? Mit spitzfindigen Gegenüberstellungen sowie pointierten, ausgewählten Texten und osteuropäischer Musik feierte die Solinger Amnesty-Gruppe am Sonntagabend das 50-jährige Bestehen von Amnesty International und hatte aus diesem Anlass ins Gründer- und Technologiezentrum geladen.

Artikel Solinger Tageblatt, 15.11.2011
Foto: Andreas Horn, Solinger Tageblatt