Archiv der Kategorie: Termine

Focus Africa – Kino für Menschenrechte 2016

Menschenrechte verstehbar machen: ihre Bedeutung, ihre Notwendigkeit, ihre Verletzlichkeit. Filme sehen, die uns Einblicke geben in eine Welt jenseits unseres täglichen Horizonts.

aiKino2016Die Solinger Gruppe von Amnesty International zeigt auch 2016 wieder zwei Spielfilme und zwei Dokumentarfilme. Sie erzählen meistens nicht von der Sonnenseite des Lebens, aber oft von der Hoffnung und der Sinnhaftigkeit, nicht nachzulassen im Einsatz für die weltweite Umsetzung und Einhaltung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. In diesem Jahr legen wir mit FOCUS AFRICA in Kooperation mit Afrika-NRW.net den Schwerpunkt auf einen Kontinent im Umbruch. Es geht dabei um Themen wie Migration, (Über-)leben in der Großstadt, Verfolgung von Homosexuellen und die Auswirkungen von Bürgerkriegen.  Wir laden Sie ein, nachzufragen und mit uns und den eingeladenen Referentinnen und Referenten zu diskutieren.

Denn die Erfahrung von Amnesty International zeigt: Es kann sich etwas bewegen. Immer dann, wenn Menschen über Menschenrechte sprechen. Wenn die Öffentlichkeit nicht weg-, sondern hinschaut.

Wann? Jeweils dienstags 19:00 Uhr
Wo? Im Forum der Bergischen VHS Solingen, Mummstr. 10, 42651 Solingen

Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.

Download Flyer: aiKino2016web.pdf

Volkstrauertag mit Wolfgang Grenz

Amnesty International Gruppe Solingen und die Bezirksvertretung Ohligs Aufderhöhe Merscheid laden herzlich ein zur Gedenkfeier anlässlich des

Volkstrauertages
am 15. November 2015 um 12.00 Uhr
am Ehrenmal Schwanenstraße.

Wir gedenken der Opfer der beiden Weltkriege. Die Erinnerung an den Tod von Millionen Menschen mahnt jeden von uns, immer und überall aktiv für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit einzutreten und sich entschlossen für ein würdiges und friedliches Zusammenleben
zwischen den Menschen wie den Völkern mit aller Kraft einzusetzen.

Wolfgang_Grenz_s
Foto: privat

Für Worte des Gedenkens konnten wir Wolfgang Grenz, den ehemaligen Generalsekretär von Amnesty International Deutschland, als Redner gewinnen. Er wird uns daran erinnern,
wie Krieg zu allen Zeiten und für Millionen Menschen auch heute zu Tod, Vertreibung und Flucht führt.

Die musikalische Umrahmung gestaltet die Bläserklasse der Geschwister-Scholl-Schule unter Leitung von Frau Goldberg-Schneider.

Kino: La misma luna

„La misma luna – derselbe Mond“ ist der dritte Film unserer Reihe „Kino für Menschenrechte 2015“ und führt uns an die mexikanisch-amerikanische Grenze.

La misma luna. Quelle: Fox searchlight pictures
La misma luna. Quelle: Fox searchlight pictures

Der neunjährige Carlitos lebt in Mexiko bei seiner Großmutter, da seine Mutter in Los Angeles illegal als Hausmädchen arbeitet, um die Familie zu unterstützen. Seit vier Jahren hat er sie nicht mehr gesehen. Als die Großmutter stirbt, beschließt er, allein zu seiner Mutter zu reisen und beschreitet damit einen steinigen Weg: Zunächst passiert er die Grenze in einem Auto versteckt, verbringt die Nacht in einem Lager für illegale Arbeiter, arbeitet zeitweise auf einer Tomatenplantage und in einer Imbissküche, bis eines Tages der große Moment gekommen ist, an dem er seine Mutter zu treffen hofft. Für die mexikanischen Arbeitskräfte ist der Kampf um die Arbeitserlaubnis seit vielen Jahren ein brisantes Thema und der Film verarbeitet dies auf besonders menschliche und mitfühlende Weise, ohne ins Politische zu gehen. „La Misma Luna“ zielt auf die essentielle Bedeutung der familiären Bande eines jeden Menschen ab. (Quelle: Blickpunkt: Film)

Die Geschichte wurde mit bekannten mexikanischen Schauspielern verfilmt und lief in Mexiko sehr erfolgreich. Welche Rolle solche scheinbar unpolitischen Filme für die dortige Gesellschaft spielen und wie sich die tieferliegenden Hintergründe dieser anhaltenden Migrationsbewegung darstellen möchten wir mit dem Referenten José Rodrigo Alcántara Serrano diskutieren. Er arbeitet als Dozent an der katholischen Fakultät der Uni Münster.

La misma luna
Spielfilm, Mexico/USA 2007, 112 Min.

Dienstag, 20. Oktober 2015, 19:00 Uhr
Forum der Bergischen VHS Solingen, Mummstr. 10
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.

Weitere Infos zu unserer Filmreihe:
amnesty-solingen.de/kino-fuer-menschenrechte-2015

Lesung „Die Regenbogentruppe“

Plakat_IndonesienINDONESIEN ist Gastland der Frankfurter Buchmesse 2015. Amnesty International lädt ein zu einer Lesung mit Silke Höttges, Hintergrund-Informationen und offener Gesprächsrunde.

Andrea Hirata
Die Regenbogentruppe
Übersetzt von Peter Sternagel
© Hanser Berlin im Carl Hanser Verlag München 2013

9. Oktober 2015
19:00 Uhr im Atelier Gleis 3
Alexander-Coppel-Str. 34

Das Recht auf Bildung ist für den indonesischen Autor Andrea Hirata zu einem Lebensthema geworden. In seinem international erfolgreichen autobiographisch geprägten Roman beschreibt er den Alltag in einer armen Dorfschule in den 1980er Jahren trotz aller Härten mit viel Witz und Wärme.

Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.

Kino: Mit Michael Mittermeier nach Burma

Unser zweiter Film aus der Reihe „Kino für Menschenrechte“ ist „This Prison Where I Live“, ein Dokumentarfilm aus Burma mit dem deutschen Comedian Michael Mittermeier.

Zarganar_quer_rgbZarganar ist der bekannteste Komiker Burmas. Doch in einem Land, dessen Bürger seit Jahrzehnten von einer brutalen Militärjunta unterdrückt und mundtot gemacht werden, kann das Reißen von Witzen lebensgefährlich sein. Das musste Zarganar am eigenen Leib erfahren, als er 2007, ohnehin mit einem Berufsverbot belegt, dem britischen Dokumentarfilmer Rex Bloomstein ein Interview gab, in dem er die Situation anprangerte. Daraufhin wurde er zu 35 Jahren Gefängnis verurteilt.

Rex Bloomstein begibt sich zusammen mit dem deutschen Comedian sowie Burma- und Zarganar-Unterstützer Michael Mittermeier auf die abenteuerliche Suche nach Zarganar. Der erste Teil des Films ist ein eindringliches Porträt des Komikers sowie der jüngeren Geschichte des Landes. Der zweite Teil dokumentiert den frustrierenden Versuch Bloomsteins und Mittermeiers, die sich als Touristen ausgeben, zu Zarganar vorzustoßen. Ein bewegender Appell an die Freiheit.

HillerichAls Gast für das anschließende Publikumsgespräch konnten wir Marcus Hillerich, photomoregraphy.de gewinnen. Der Solinger Lehrer und Weltreisende war 2011 in Burma, als die Regierung die ersten 600 politischen Häftlinge freiließ, darunter auch Zarganar. Er steht in Kontakt mit burmesischen Oppositionellen und hat ein Buch über seine Reiseerfahrungen und die politischen Umwälzungen geschrieben.

This Prison Where I Live
Dokumentarfilm, GB/Deutschland 2010, 90 Min.

Dienstag, 12. Mai 2015, 19:00 Uhr
Forum der Bergischen VHS Solingen, Mummstr. 10
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.

Weitere Infos zu unserer Filmreihe:
amnesty-solingen.de/kino-fuer-menschenrechte-2015

Umzug in den Südpark

Alles neu im April: Nachdem unsere monatlichen Treffen viele Jahre im Café Courage stattfanden, verlegen wir unseren Treffpunkt ab dem 1. April in den Südpark. Im kreativen Umfeld der Güterhallen hoffen wir auf neue fruchtbare Kontakte und eine lebendige Nachbarschaft. Die Termine bleiben wie gehabt:

1. Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr
Lebenshilfe im Südpark
Alexander-Coppel-Str. 19-21
Eingang zum Portugiesischen Zentrum, Seminarraum 1. Etage,
Aufzug vorhanden

Da sich gelegentlich ein Termin verschieben kann, empfehlen wir beim ersten Besuch eine vorherige Rücksprache:
Helmut Eckermann, Tel.: 02 12 / 4 15 78
E-mail: info@amnesty-solingen.de