Am Sonntag den 30.09.2012 konnten die Solinger den frisch eingeweihten Pfad der Menschenrechte „in Besitz nehmen“. Was sie bei strahlendem Sonnenschein auch ausgiebig taten. Wer sich gar die Zeit nahm, einige Fragen im Quiz zu den Menschenrechten zu beantworten, erhielt eine süße Belohnung. Auch Unterschriften für die Freilassung von Johan Teterissa wurden gesammelt.
Ein guter Start für den weiteren Weg.
Archiv der Kategorie: Aktionen
Leben braucht Vielfalt 2012
Auch in diesem Jahr war unsere Gruppe wieder mit einem Stand auf dem bewährten Fest „Leben braucht Vielfalt“ auf dem Fronhof vertreten. Umgeben von vielen anderen engagierten Gruppen unserer Stadt stellten wir unseren Menschenrechtspfad vor, kurz vor dessen Eröffnung am 27.9.2012. Außerdem sammelten wir Unterschriften zum besseren Schutz von Flüchtlingen in Italien, die oftmals ohne jegliche Chance auf ein Asylverfahren nach Libyen abgeschoben werden, wo sie weiteren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt sind.
Über 4500 Faxe für Freilassung!
Der „Faxjam“ für Johan Teterissa ist beendet. Über 4500 Faxe für seine Freilassung wurden aus aller Welt an die indonesischen Behörden verschickt.
Die Amnesty Zentrale in London berichtet, dass Johan Teterissa im indonesischen Fernsehen im Gefängnis einen Bericht über die Faxaktion gesehen hat uns sich für den Einsatz für die Meinungsfreiheit in Indonesien bedankt. Erfreulich ist auch, dass die indonesischen Medien die Aktion aufgegriffen haben. Ausserdem senden auch Organisationen aus den Molukken Ihren Dank an alle, die sich für Gefangene aus ihrer in Indonesien nicht unbedingt zentral gelegenen Heimat einsetzen.
Online-Aktion für Johan Teterissa
Rund um den Globus beteiligen sich Menschen am „Faxjam“ für Johan Teterissa: Per Mausklick kann jede(r) ein Fax an den indonesischen Justizminister schicken und die Freilassung des Lehrers fordern, der allein wegen seiner friedlichen Meinungsäußerung seit fast vier Jahren inhaftiert ist.
Hier geht`s direkt zum Faxjam.
Die Aktion läuft noch bis zum 6.4.2012, das Ziel sind 10.000 Faxe. Sobald die indonesischen Behörden den Empfang weiterer Nachrichten blockieren, werden alle weiteren Faxe wie bei einer Unterschriftenliste zunächst gesammelt.
Unsere Briefe kommen an
27. März 2012 : Gerade erhielten wir Nachricht von Johan Teterissa, politischer Gefangener in Indonesien: Sein Gesundheitszustand hat sich wieder gebessert und er wird im Gefängnis von Madiun gut behandelt.
Er berichtet, dass er viele Solidaritätsbekundungen, Karten und Briefe, von Amnesty Mitgliedern aus aller Welt erhalten hat: Über 2000 seit seiner Verlegung nach Madiun auf Java im Juli 2011.
Johan erinnert daran, dass er und viele andere politische Gefangene aus der Provinz Moluku ihre Familien seit der Verlegung nach Java, 1500 km von ihrer Heimat entfernt, nicht mehr zu Gesicht bekommen haben: „Amnesty sollte sich unbedingt weiter für die Freilassung der politischen Gefangenen aus Moluku einsetzen… wir hätten nicht angeklagt werden dürfen…viele der Gefangenen leiden noch an den Folgen der Folter und einige sind sogar gestorben…die Polizei sollte für ihr Vorgehen zur Verantwortung gezogen werden…unsere Familien sollten außerdem Entschädigung erhalten, da sie jetzt ohne uns auskommen müssen…Ich danke Amnesty für die Unterstützung.“
Wir sind erleichtert, von Johan zu hören, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht und dass ihn unsere Nachrichten erreichen.
Aber unser Ziel ist die Freilassung der politischen Gefangenen in Indonesien. Um es zu erreichen, werden wir weiter Druck auf die indonesischen Behörden ausüben.
Die nächsten Aktionen sind in Planung.
Internationaler Frauentag
Über 100 Unterschriften für Frauenrechte in Ägypten gesammelt
„Der arabische Frühling darf nicht verblühen.“ Vor diesem Hintergrund verteilten wir am 8. März zum Weltfrauentag erblühende Rosen in der Solinger Innenstadt an interessierte Frauen und informierten über die Situation von Frauen in Ägypten. Nachdem diese zwar maßgeblich an den Protesten gegen die Regierung Mubarak und für umfassende Reformen beteiligt waren, ist ihre politische Teilhabe im neuen Ägypten noch längst nicht gesichert.
Die Beteiligung von Frauen am politischen Gestaltungsprozess sowie das Ende von diskriminierender Gesetzgebung waren daher die Forderungen einer Petition an den ägyptischen Premierminister, der allein am Donnerstag Nachmittag über 100 Menschen ihre Unterstützung zugesagt haben.
Für alle, die uns am Weltfrauentag verpasst haben, gibt es hier die Möglichkeit, die Petition online zu unterzeichnen.