Für unsere Gruppe geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende: Die Anerkennung durch den Agendapreis, die Eröffnung des Pfads der Menschenrechte auf der Korkenziehertrasse, der Literaturwettbewerb mit dem custos verlag und die Feier unseres 40jährigen Bestehens waren die herausragenden Ereignisse. Doch es wurden auch Petitionen verfasst, Unterschriften gesammelt, Kontakte geknüpft und über die Menschenrechte informiert… Das alles wäre nicht möglich ohne die vielfältige Unterstützung, die wir immer wieder erfahren durften: bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen, durch Anteilnahme und ermutigende Worte und nicht zuletzt durch unsere Spender und Förderer, die uns auch in diesem Jahr wieder verlässlich zur Seite standen!
Für das nächste Jahr liegen immernoch mehr als genug Aufgaben vor uns: „Unser“ indonesischer Gefangener Johan Teterissa ist noch immer in Haft und an vielen Orten der Welt werden die Menschenrechte mit Füßen getreten. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass sich das ändert.
Galerien
Spritzgebäck für Menschenrechte
Hausgemachter Lebkuchen, Mokka-Kugeln und Spritzgebäck oder Erdbeer-Sekt-Gelee und Blutorangen-Marmelade werden von uns auch in diesem Jahr wieder zu Gunsten der Arbeit von Amnesty International auf dem Ohligser Weihnachtsdürpel feilgeboten. Außerdem liegen Unterschriftenlisten aus – zum einen mit einem Appell an die indonesische Regierung, den politischen Gefangenen Johan Teterissa frei zu lassen, zum anderen um die Regierung im Sudan aufzufordern, die Verfolgung der Jugendbewegung Girifna einzustellen. Für die freie Meinungsäußerung der Menschen im Sudan und in anderen Ländern können Sie sich übrigens auch online beim diesjährigen Briefmarathon von Amnesty International einsetzen.
Presse zur Geburtstagsfeier
Das Solinger Tageblatt berichtet am 13.11.2012 über den Literaturwettbewerb zum 40-jährigen Bestehen der Solinger Amnesty-Gruppe: „Menschenrechte in Buchform“.
Die Solinger Morgenpost schreibt ebenfalls am Dienstag über die Feier im Kunstmuseum: „Gemeinsam für die Menschenrechte“.
Amnesty feiert im Kunstmuseum
Im Kunstmuseum feierte die Solinger Gruppe von Amnesty International am 10. November 2012 nicht nur ihr 40-jähriges Bestehen, sondern auch die Preisträgerinnen des Literaturwettbewerbs „Menschenrechte“. Den Wettbewerb hatte die Gruppe gemeinsam mit dem Solinger Custos Verlag ausgeschrieben.
Der erste Preis ging an Sabine Frambach aus Mönchengladbach für die Kurzgeschichte „Ritual“, der zweite Preis an Gabriele Frings aus Bonn für die Gedichte „Für spätere Mängel“ und „Wortwehr“, der dritte Preis an Salina Petra Thomas aus Bonn für die Kurzgeschichte „Ich lebe“. Den Jugendpreis erhielt die Solingerin Clara Peters (15) für ihre Kurzgeschichte „Ein Tag wie jeder andere“. Die Autorinnen trugen ihre Texte persönlich vor und fesselten damit das Publikum, darunter auch SchülerInnen des Lehrgangs zum Gestaltungstechnischen Assistenten vom Berufskolleg Solingen, die zahlreiche Illustration zum Thema „Menschenrechte“ entworfen hatten. Die gelungensten fanden Eingang in die Anthologie „Dafür“, einer Auswahl von 70 Beiträgen des Literaturwettbewerbs.
Natürlich kam auch der Rückblick auf 40 Jahre Amnesty in Solingen nicht zu kurz. So gab „Urgestein“ Bernhard Erkelenz in einem Interview Einblick sowohl in die Entwicklung der Organisation als auch in seine persönlichen Erlebnisse und Beweggründe, sich damals wie heute zu engagieren.
Musikalisch eingerahmt wurde der Abend vom Streichertrio Almuth Wiesemann, Ursula Rinne und Peter Lamprecht. Gefeiert wurde abschließend bei einem Umtrunk und kleinen Leckereien des „Küchenteams“ von Amnesty. Herzlichen Dank an alle, die unserer Einladung gefolgt sind und an alle, die unsere Arbeit in den vergangenen Jahren immer unterstützt haben!
Die Anthologie „Dafür“ mit den Texten des Literaturwettbewerbs ist über den Custos-Verlag erhältlich: www.custos-verlag.de/html/anthologie-reihe
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Fotos: Daniela Tobias
Interview zu „Generation Kunduz“
Am Mittwoch, 24. Oktober 2012, wird Regisseur Martin Gerner auf Einladung der Solinger Amnesty-Gruppe seinen Dokumentarfilm „Generation Kunduz“ in der Cobra zeigen. Am Samstag, 20.10.2012 erschien im Solinger Tageblatt ein Interview mit dem Dokumentarfilmer über seine langjährigen Erfahrungen mit Jugendlichen in der afghanischen Stadt:
Leben im Krieg der anderen (von Lilian Muscutt)
Mehr zur Film-Reihe: „Kino für die Menschenrechte in der Cobra“