Archiv der Kategorie: Berichte

Silberner Schuh für Helmut Eckermann

Unser Mitglied Helmut Eckermann bekam 2006 den Silbernen Schuh für seine 1982 begonnene ehrenamtliche Beratung von Asylsuchenden verliehen. Dadurch kam er seinerzeit auch zu Amnesty International. In der Flüchtlingsberatung ist er heute immer noch eine Institution in Solingen und konnte viele Verständigungsprobleme im Behördenkontakt durch seine besonnene Art lösen und Hilfe vermitteln. Die Stadt Solingen stellt derzeit die Preisträger der letzten Jahre in Videoportraits vor.

Mehr über den Silbernen Schuh, den Solinger Ehrenpreis für mutiges Eintreten gegen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung:
https://www.solingen.de/de/inhalt/wir-sind-solingen/

Renovierung des Menschenrechtspfads

Margret Engel (links) von der Firma Ätztechnik Herbert Caspers und Daniela Tobias von der Solinger Amnesty-Gruppe.

In den Sommerferien wurde der Pfad der Menschenrechte an der Korkenziehertrasse komplett überarbeitet. Nach 5 Jahren waren leider an einigen Stellen die farbigen Grafiken beschädigt und im wahrsten Sinne des Wortes „der Lack ab“.

Für Margret und Thomas Engel von der Firma Ätztechnik Caspers war es eine Ehrensache, die Renovierung kostenlos zu übernehmen. Auch die Solinger Firmen Solith und Schäfer Werbung beteiligten sich. Die Farbdrucke auf den Edelstahlplatten wurden entfernt, neu gedruckt und anschließend mit einer neuen Grafittischutzfolie überzogen, die deutlich widerstandsfähiger sein soll als der vorherige Lack.

„Wenn man sieht, wie schnell man heute in der Türkei einfach verhaftet werden kann, dann muss man dafür einstehen, dass die Menschenrechte verteidigt werden“, erläutert Thomas Engel das Engagement von Ätztechnik Caspers.

Genutzt wurde der Pfad im letzten Jahr von der Internationalen Klasse des Mildred-Scheel-Berufskollegs. Johanne Buyken hatte mit ihren Schülerinnen und Schülern Texte über Menschenrechte entwickelt, die während eines Projekts mit dem Jump-In der AWO-Aqua als Audioaufnahmen eingesprochen wurden und jetzt für den Audioguide zum Menschenrechtspfad zur Verfügung stehen. Im kommenden Jahr möchte sich Buyken erneut mit ihrer Klasse daran beteiligen.

Die Stadt Solingen wird im Winter noch rote Pflastersteine vor den Tafeln verlegen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.

 

 

Spende von Walder Kunstschülern

Da waren Silko Hotop (2.v.r.) und die Klasse 11f der Friedrich-Albert-Lange-Schule doch überrascht, als schon nach 40 Minuten alle Kunstwerke versteigert und die stolze Summe von 434 € zusammen gekommen war. Die Jugendlichen hatten sich im Unterricht mit dem Thema „Näher kommen“ künstlerisch auseinandergesetzt. Es entstanden Radierungen, Linoldrucke, Fotomontagen, malerische Arbeiten, Papier- und Fotocollagen und Assemblagen, die am Abschlusstag der Projektwoche zugunsten von Amnesty International versteigert wurden. Jetzt wurde die Summe symbolisch an die Solinger Gruppe von Amnesty in Vertretung von Manuel Lisboa (4.v.l.) übergeben.

Foto: Daniela Tobias

Fotos der versteigerten Kunstwerke finden sich auf dem Kulturblog der FALS.

Bereits im Dezember 2016 hatten Kunstlehrer der FALS und ihrer Partnerschulen in England, Spanien und Malta künstlerisch gestaltete Postkarten zu Gunsten von Amnesty International versteigert.

Wir sagen DANKE!

Kunst-Auktion zum Tag der Menschenrechte

humanrightsshowDie Friedrich-Albert-Lange-Schule beteiligt sich am Tag der Menschenrechte  mit dem ungewöhnlichen Kunstprojekt „The Human Rights Show“, das aus den intensiven europäischen Schulkooperationen der letzten Jahre entstanden ist. Künstler und Kunstlehrer aus Solingen, Leeds (England), Vic (Catalonien) und Malta haben zum Thema „Menschenrechte“ Bildserien im Postkartenformat gestaltet, die zunächst ausgestellt und am 10. Dezember zu Gunsten von Amnesty International versteigert werden.

Die Solinger Ausstellungs- und Auktionsräume findet man in Wald an der Stresemannstraße 17.

Die Ausstellung ist geöffnet am 3. und 4. Dezember jeweils von 15 bis 17 Uhr.

Die Auktion findet am 10. Dezember um 13 Uhr statt (Einlass um 11.30 Uhr).

+++UPDATE I+++: Das Solinger Tageblatt berichtete am 11. Dezember 2016: Versteigerung bringt 1323 Euro für Amnesty International Die Kunst-Fachschaft der Friedrich-Albert-Lange-Schule beteiligte sich mit einer Ausstellung und Auktion an der internationalen „Humanrightsshow“. Von Jutta Schreiber-Lenz

+++UPDATE II+++: Der Betrag wurde auf 1500 Euro aufgestockt und am 22. Dezember symbolisch an die Mitglieder der Solinger Amnesty-Gruppe übergeben. Vielen herzlichen Dank für Ihr Engagement!

 

Beratung für geflüchtete Frauen

WP_20160708_12_44_34_ProDie Wuppertaler Gruppe von Amnesty International hat jetzt in Kooperation mit der Vereinten Evangelischen Mission in Barmen eine Beratungsstelle für geflüchtete Frauen eröffnet. Freitags von 10-12 Uhr und nach Vereinbarung bieten Maria-Teresa Amarante und ihr Team Beratung in Asylfällen mit frauenspezifischen Fluchtgründen an.

Das Büro befindet sich in den Räumen der Vereinten Evangelischen Mission an der Rudolfstr. 131 in Wuppertal-Barmen. Es ist in der Form einzigartig in Deutschland. Inge Heck-Böckler, Amnesty-Mitglied und Landesbeauftragte für politische Flüchtlinge in NRW, gratulierte Amarante zur Eröffnung: „Diese Idee hätte schon viel früher jemand haben sollen. Ich bin froh, dass die Umsetzung hier so schnell geklappt hat.“

Kontakt: 0152 / 59 92 85 99 und asyl@amnesty-uni-wtal.de

Bericht: diestadtzeitung.de/stadtleben/frauenspezifische-fluechtlingsberatung-eroeffnet-in-barmen

Inge Heck-Böckler (3.v.l.) und Maria-Teresa Amarante mit Vertretern der Vereinten Evangelischen Mission und der Stadt Wuppertal. Fotos: Daniela Tobias
Inge Heck-Böckler (3.v.l.) und Maria-Teresa Amarante (4.v.l.) mit Vertretern der Vereinten Evangelischen Mission und Bürgermeisterin Bettina Brücher. Fotos: Daniela Tobias

Besuch für Johan Teterissa

Jakarta_GlobeEndlich einmal hoffnungsfrohe Nachrichten aus Indonesien! Im Jakarta Globe erschien jetzt ein langer Artikel von Imam Shofwan, dem Vorsitzenden der Pantau Foundation. Seine Stiftung ermöglichte in Zusammenarbeit mit Human Rights Watch Verwandten von politischen Gefangenen ihre Angehörigen in den sonst unerreichbar weit entfernten Gefängnissen zu besuchen. Auch Johan Teterissa, für den wir uns seit mehreren Jahren engagieren, konnte so seine beiden Söhne endlich noch einmal in die Arme schließen.

Im Mai 2015 hatte der neu gewählte Präsident Joko Widodo zwar angekündigt politische Häftlinge bald frei zu lassen, aber bislang wurden tatsächlich nur fünf Gnadengesuche angenommen und Filep Karma per Straferlass vorzeitig entlassen. Johan Teterissa und seine Mithäftlinge lehnen es jedoch ab, ein Gnadengesuch einzureichen, da sie darauf bestehen keine Straftat begangen zu haben, sondern lediglich ihr Recht auf freie Meinungsäußerung in friedlicher Weise wahrgenommen zu haben.

Johan TeterissaWir würden uns freuen, wenn Sie sich an der Aktion „Briefe gegen das Vergessen“ für Johan Teterissa beteiligen würden. Laden Sie dazu die untenstehende Briefvorlage herunter, tragen Sie Ihren Absender im Kopf ein und schicken Sie den Brief per Luftpost (90 Cent) an den indonesischen Minister für Menschenrechte. Vielen Dank!

Briefvorlage:
Brief gegen das Vergessen für Johan (doc)

Jakarta Globe, 26. Juni 2016:
RMS Political Prisoners Reunite With Families After 7-Year Wait